Die Lorettokapelle-Mitterberg
Die Errichtung dieser schmucken Kapelle mit ihrer „Schwarzen Madonna“ (von Typus her, nach der Kategorisierung H. Wilfingers, wohl eher als Kapellenbildstock zu bezeichnen), auf einer Waldlichtung zwischen Altenberg, Mitterberg und Unterrohr, geht auf ein Gelübde zurück, welches ein schwer erkrankter Landwirt namens Bauer aus Altenberg zur Mitte des vorigen Jahrhunderts in der Hoffnung auf Genesung gemacht hatte. Nachdem dieser dann tatsächlich wieder vollständig gesund geworden war, löste er 1866 sein Gelöbnis mit dem Bau der Lorettokapelle ein.
In der Folge entwickelte sich die Kapelle an diesem anmutigen Ort zu einem beliebten Wallfahrtsziel. Vor allem im Marienmonat Mai, wenn an den Sonntagen Andachten stattfinden, ist die Kapelle gut besucht. So pilgern alljährlich am Christi Himmelfahrtstag zahlreiche Bewohner von St. Johann, Unterlungitz und Altenberg zu dieser Andachtsstätte.
Leider war die Kapelle aufgrund ihrer einsamen Lage im Wald auch schon Ziel von Dieben geworden, die vor einigen Jahren zwei wertvolle Barockengel und einen hölzernen Kerzenleuchter entwendet hatten, die nicht mehr aufgefunden wurden. Heute ist die Kapelle im Besitz der Familie Jeitler aus Mitterberg. Die letzte umfassende Renovierung der Lorettokapelle fand 1994 statt. Für die Besucher der Andachten bei der Kapelle wurden weiters zahlreiche Holzbänke aufgestellt, wodurch diese nicht nur für die Gemeinde einzigartige Andachtsstätte wohl auch in Zukunft weiterhin ein beliebtes Ziel für Ausflüge, Wallfahrten und Andachten bleiben wird.